10.11.2025
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Österreich ist ein wichtiger Transitmarkt für europäische Fracht. Das bestätigen einmal mehr die jüngsten Zahlen aus dem aktuellen Transportbarometer des deutschen IT- und Datenspezialisten Timocom.
Demnach zeigt der österreichische Markt ein deutliches Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot. Das Laderaumangebot österreichischer Unternehmen hat im 3. Quartal erneut abgenommen. Mit einem Minus um 19 Prozent ist der Rückgang zwar geringer ausgefallen als im Vorjahr, verfestigt aber den eingeschlagenen Weg.
Gleichzeitig haben österreichische Unternehmen dem Markt im 3. Quartal um 23 Prozent mehr Frachten angeboten als noch im Vorjahresquartal. Ein Großteil der transportierten Güter war für internationale Routen bestimmt. Nur 12 Prozent hatten ihren Be- und Entladeort in Österreich.
„Dieses Muster ist typisch für den österreichischen Markt, der als Logistikdrehscheibe zwischen West und Ost sowie Nord und Süd agiert“, sagt Gunnar Gburek, Head of Business Affairs bei Timocom. „Der starke Rückgang an Laderaum aus Österreich, dessen Unternehmen nach wie vor zu den Top-Flottenanbietern zählen, wird vermutlich durch Carrier aus anderen Ländern, vornehmlich Osteuropa, aufgefangen.“
Text/Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst