Ausgabe März 2025

01.03.2025

Nordautobahn Wien-Brünn im Jahr 2031 durchgehend befahrbar

Foto: dbn

Nordautobahn Wien-Brünn im Jahr 2031 durchgehend befahrbar

Hält der veranschlagte Zeitplan in Tschechien, wird man 2031 erstmals auf einer durchgehenden Autobahn von Wien nach Brünn fahren können. „Die Umweltverträglichkeitsprüfung für den 22 Kilometer langen Abschnitt von Pohorelice bis zur Staatsgrenze bei Drasenhofen ist abgeschlossen. Heuer werden die erforderlichen Grundstücke gekauft und 2026 wird Baubeginn sein“, teilt Robert Otepka, Wirtschaftsrat der Tschechischen Botschaft in Wien, dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit.

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren wird man dann ab 2028 vierspurig sowohl von Drasenhofen aus Süden als auch von Brünn aus Norden kommend bis zum Thaya-Stausee Nové Mlyny fahren können. Dessen Überquerung ist noch ein Knackpunkt. „Es gibt zwei Varianten: Entweder wir verbreitern den bestehenden Damm der Schnellstraße R52 um jeweils zwei Spuren. Oder wir bauen überhaupt eine neue Brücke über den See“, erklärt Otepka.

Für beide Modelle gebe es Für und Wider. Dieser Bauabschnitt sei sensibel, weil die R52 am Thaya-Stausee Nové Mlyny ein einmaliges Vogelschutzgebiet und eine ausgewiesene „NATURA 2000“-Zone quert. „Bei der Entscheidung müssen ökologische, aber auch touristische Aspekte berücksichtigt werden“, sagt der Wirtschaftsrat.

Egal, welche Variante letztlich gewählt wird: „Wir gehen von einer Bauzeit von drei Jahren aus. Bis 2031 sollte das Gesamtprojekt abgeschlossen und die Straße ohne Unterbrechung vierspurig befahrbar sein“, meint Robert Otepka.

Text/Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst

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