Ausgabe Februar 2025

03.02.2025

Architekt aus Perchtoldsdorf will Mond und Mars wohnlich machen

Foto: gemeinfrei

Architekt aus Perchtoldsdorf will Mond und Mars wohnlich machen

Heuer im Sommer startet der Perchtoldsdorfer Architekt Thomas Herzig mit seinem Unternehmen „Pneumo Planet“ ein besonderes Bauprojekt. Auf seinem Grundstück in Niederösterreich errichtet er den ersten Prototypen eines sogenannten „Erdhaus“, das teilweise im Boden eingegraben liegt. Dabei handelt es sich um ein aufblasbares Wohnkonzept, das Menschen sogar längere Aufenthalte auf dem Mond oder dem Planeten Mars ermöglichen soll.

Denn die Idee zum Erdhaus stammt ursprünglich aus dem von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA finanzierten Projekt „Moon Habitat“. Herzig, der sich vor sechs Jahren auf Weltraumarchitektur spezialisiert hat, entwickelte im Jahr 2022 einen Entwurf für einen Lebensraum auf dem Mond. Aufblasbare Konstruktionen seien in der Raumfahrt aufgrund ihres geringen Transportgewichts besonders gefragt, erklärt der Architekt gegenüber dem Online-Magazin „brutkasten“. Die Konstrukte seien so konzipiert, dass sie „mit einem Minimum an Material ein großes Volumen erreichen”.

Der Entwurf sieht vor, dass die Lebensräume langfristig autark funktionieren, indem Sauerstoff, Nahrung und Wasser in Gewächshäusern produziert und recycelt werden, während ausschließlich Sonnenenergie genutzt wird.

Ein ähnliches Konzept entwickelte das Unternehmen auch für den Mars. Der Gründer positioniert diesen Entwurf als „ersten aufblasbaren Lebensraum für fremde Planeten und den Mond“, der „perfekt” vor kosmischer Strahlung und Mikrometeoriten schützen soll. „So schaffen wir im aufblasbaren Habitat eine natürliche Umgebung, in der Pflanzen, Mikroorganismen, Tiere und Menschen in Symbiose leben“, heißt es auf der Website.

Text/Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst

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