29.10.2024
Foto: dbn
Dass Niederösterreich ein bevorzugtes Transitland für Lkw aus Ost- und Südosteuropa ist, macht die von der Statistik Austria veröffentlichte aktuelle Straßengüterverkehrsbilanz 2023 deutlich. Demnach haben im Vorjahr polnische (7,7 Mrd. Tonnenkilometer), ungarische (4,4 Mrd. Tonnenkilometer) und slowenische (3,9 Mrd. Tonnenkilometer) Güterkraftfahrzeuge zusammen 43,9 Prozent (16,0 Mrd. Tonnenkilometer) der gesamten Transportleistung ausländischer Fahrzeuge auf österreichischem Territorium erbracht.
Auch beim Vergleich des Transportaufkommens haben die Ost-Staaten die Nase vorn. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst den vorliegenden Zahlen entnimmt, stammten die beiden größten ausländischen Beiträge zum Transportaufkommen von Fahrzeugen aus Polen (35,2 Mio. Tonnen) und Ungarn (26,8 Mio. Tonnen) - noch vor Deutschland (24,5 Mio. Tonnen). Diese drei Staaten zusammengerechnet haben 42,7 Prozent des Transportaufkommens ausländischer Fahrzeuge bewirkt.
Insgesamt ist der Straßengüterverkehr im vergangenen Jahr in Österreich erneut leicht zurückgegangen. Das Transportaufkommen in- und ausländischer Güterkraftfahrzeuge sank 2023 um 3,9 Prozent auf 569 Mio. Tonnen. Bereits 2022 war der Wert im Jahresvergleich um drei Prozent auf 592 Mio. Tonnen rückläufig gewesen.