SONDERTHEMA: Niederösterreich ist Land der Häuslbauerinnen und Häuslbauer
13.09.2024
Präsentierten Hypo Noe Immobilienbarometer: Christoph Haselmayer, Studienautor und Geschäftsführer IFDD – Institut für Demoskopie und Datenanalyse GmbH, Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko und Hypo Noe Vorstand Wolfgang Viehauser
Foto: NLK Pfeiffer
Im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag hat Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko gemeinsam mit Hypo Noe Vorstand Wolfgang Viehauser und Studienautor Christoph Haselmayer das Hypo Noe Immobilienbarometer in St. Pölten präsentiert. „Niederösterreich ist das Land der Häuslbauerinnen und Häuslbauer. Aber der Traum von den eigenen vier Wänden ist in den vergangenen Jahren unter Druck geraten“, so Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko. Das Land habe deshalb heuer Maßnahmen gesetzt, damit die eigenen vier Wände für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wieder leistbar werden, sagte Schleritzko: „Als Land investieren wir jährlich über 570 Millionen Euro in die Wohnbauförderung. Wir gewähren Zinszuschüsse durch eine Einmalförderung von fünf Prozent der Kreditsumme bis maximal 200.000 Euro, also bis zu 10.000 Euro. Wir werden bis in das Jahr 2028 rund 7.000 neue Wohnungen bauen und 1.500 Wohneinheiten sanieren.“ Und durch die eNu gäbe es zusätzliche Förderungen für nachhaltige Energiemaßnahmen und die Errichtung von Photovoltaikanlagen.
Wohnraum zu schaffen, sei die Kernaufgabe der Hypo Noe, sie komme ihrem Auftrag mit Überzeugung nach, setzte Schleritzko fort: „Die Hypo Noe hat in den Jahren 2021 bis 2023 über 380 Millionen Euro für die Finanzierung von Wohnraum alleine in Niederösterreich bereitgestellt. Das Land Niederösterreich wird gemeinsam mit der Hypo Noe weiterhin alles daransetzen, dass der Traum vom eigenen Zuhause für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher tatsächlich umsetzbar ist und Realität werden kann.“
Die sogenannte „Kreditinstitute Immobilienfinanzierungsmaßnahmen Verordnung, kurz KIM-VO sei maßlos überzogen“, sagte Schleritzko weiter. „Denn damit schaffen wir eine weitere Hürde für Privatpersonen, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.“
HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser dazu: „Seit der Einführung der KIM-Verordnung ist die Nachfrage nach Eigentum und Krediten deutlich gesunken, allein im letzten Jahr um mehr als 50 Prozent bei den Banken.“ Durch die mediale Berichterstattung bei der Einführung der KIM-Verordnung habe sich herumgesprochen, dass Wohnbaukredite schwer zu erhalten seien. „Das bedeutet, dass jede Achte oder jeder Achte der befragten Personen erst gar nicht in die Bank kommen und sich so gar nicht ihren Wohntraum erfüllen können und das, obwohl sie vielleicht problemlos einen Kredit bekommen könnten.“ Es gäbe beispielsweise Ausnahmekontingente für Kundinnen und Kunden, die nicht allen drei KIM-Verordnungs-Kriterien entsprechen.
Zum Immobilienbarometer beauftragte die HYPO NOE beim Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) eine repräsentative Umfrage unter rund 1.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern, die herausfinden sollte, ob sich die Menschen ihren Wohntraum noch leisten können bzw. wollen.
Studienautor und Geschäftsführer des IFDD, Christoph Haselmayer, präsentierte die Details des Hypo Noe Immobilienbarometers: „Die Studie hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob sich die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ihre Traumimmobilie noch leisten können und wollen.“ 59 Prozent haben sich den Traum der eigenen Immobilie schon erfüllt, 68 Prozent von ihnen gaben an, dass sie sich ihr Eigenheim in dieser Form nicht mehr leisten könnten.
Als Gründe wurden von 64 Prozent Kosten und Preise genannt, von 17 Prozent die Finanzierung, von zwölf Prozent Einkommen und Vermögen. 77 Prozent der Studienteilnehmer haben noch nie von der KIM-Verordnung gehört und nur fünf Prozent wissen, dass es Ausnahmen von dieser Verordnung gibt. Zehn Prozent der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer, die die Verordnung nicht kennen oder nicht wissen, dass es Ausnahmen gibt, wollen künftig versuchen, einen Wohnbaukredit zu beantragen.
„Niederösterreich ist und bleibt das Land der Häuslbauerinnen und Häuslbauer. Um diesen Traum für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher erreichbar zu halten, ergreifen wir als Land Niederösterreich umfassende Maßnahmen - zum Beispiel die starke und beliebte Wohnbauförderung, die Vorbild steht für andere Bundesländer und selbstverständlich greifen wir auch auf unsere HYPO NOE Landesbank zurück, wenn es darum geht, den Traum vom Eigenheim zu erfüllen“, erklärte der Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko. Seit ihrer Gründung im Jahr 1888 als Hypothekenbank spiele sie eine zentrale Rolle bei der Schaffung von Wohnraum. „Die HYPO NOE verfolgt auch heute noch konsequent ihre ursprüngliche Mission und unterstützt die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher beim Erwerb ihrer Eigenheime. Im Durchschnitt stellt unsere Landesbank mehr als 770 Millionen Euro im Jahr an Wohnbaukrediten zur Verfügung“, so der Finanzlandesrat.
„Die HYPO NOE ist seit jeher Erfüllerin der Wohnträume der Menschen im Land“, erklärt HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser und fügt an: „Maßnahmen wie die KIM-V, die ‘Kreditinstitute Immobilienfinanzierungsmaßnahmen Verordnung’, erschweren den Weg zu den eigenen vier Wänden. Unsere Wohnbauexpertinnen und -experten kennen aber die Hürden und Stolpersteine auf dem Weg zum Eigenheim und sind gerne Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter auf dem Weg zum Wohntraum - mit einem maßgeschneiderten Wohnbaukredit der HYPO NOE.“
Dazu beauftragte die HYPO NOE beim Institut für Demoskopie und Datenanalyse eine repräsentative Umfrage unter 1.090 Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern, die vom 12. bis 17. August 2024 durchgeführt wurde. Ziel dabei war es, ein niederösterreichisches Immobilienbarometer zu erstellen und herauszufinden, ob sich die Menschen ihren Wohntraum noch leisten können bzw. wollen.
„Knapp 60 Prozent der Befragten haben sich den Traum von den eigenen vier Wänden bereits erfüllt. Zwei Drittel davon denken aber, dass sie sich diesen Traum heute so nicht mehr leisten könnten und gaben als Gründe vor allem die gestiegenen Kosten und Preise für den eigenen Wohntraum an. Zudem wurden Bedenken geäußert, dass das eigene Vermögen und Einkommen nicht mehr für die Finanzierung einer eigenen Immobilie reichen würde”, erklärt dazu Studienautor und Geschäftsführer des IFDD, Christoph Haselmayer.
„Die Wohnbauinvestitionen werden aktuell von einer Vielzahl negativer Faktoren beeinträchtigt: Gestiegene Finanzierungskosten, hohe Baukosten und verschärfte Finanzierungsbedingungen wirken gemeinsam auf die sinkende Nachfrage im privaten Wohnbau ein. Deshalb wurden in diesem Jahr auch Maßnahmen gesetzt, damit die eigenen vier Wände für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wieder leistbar werden“, spricht Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko von den richtigen Schritten. Das Land investiert jährlich mehr als 570 Millionen Euro in die Wohnbauförderung, gewährt Zinszuschüsse durch eine Einmalförderung von fünf Prozent der Kreditsumme bis maximal 200.000 Euro - also bis zu 10.000 Euro, um damit bis zu 2.000 Familien beim Erwerb ihres Eigenheims unterstützen zu können. Zudem werden bis in das Jahr 2028 rund 7.000 neue Wohnungen gebaut und 1.500 Wohneinheiten saniert.
Die Umfrage thematisiert auch die im August 2022 eingeführte KIM-V. Drei von vier Befragten geben an, diese Verordnung nicht zu kennen. „Nur 5 Prozent der Befragten wissen, dass den Banken auch Ausnahmekontingente von den strengen Vergaberegeln zur Verfügung stehen und Kreditnehmende somit auch Finanzierungen erhalten können, wenn sie nicht alle Kriterien erfüllen. Jedoch zeigt sich auch: Jede und jeder Achte fragt erst gar nicht um einen Wohnbaukredit an - denn diese Personen denken, dass sie entweder aufgrund der eigenen finanziellen Einschränkungen oder wegen der unklaren Situation und regulatorischer Einschränkungen keinen Wohnbaukredit von der Bank erhalten würden”, erklärt dazu Studienautor und Geschäftsführer des IFDD, Christoph Haselmayer.
„Auch, wenn der Name der Verordnung nicht allgemein bekannt ist, zeigt sich in der Umfrage, dass die Bevölkerung sehr wohl denkt, dass Wohnbaukredite nur schwer zu bekommen sind“, analysiert Viehauser. Die sperrige Verordnung bedeutete aber nicht, dass der eigene Wohntraum automatisch ausgeträumt sei, erzählt Viehauser und gibt ein Beispiel: „Wir konnten im Rahmen des Ausnahmekontingents einem jungen Pärchen einen Kredit geben, obwohl ihnen Eigenmittel für den Kauf ihres Traumhauses fehlen. Beide sind Mitte 20, haben einen Nettoverdienst von 2.000 bis 2.500 Euro und können sich nun ihren Wohntraum im Wiener Umland erfüllen und ein Einfamilienhaus um 355.000 Euro kaufen. Ich kann jeder und jedem daher nur ans Herz legen: Vereinbaren Sie einen Termin bei den HYPO NOE Wohnbauberaterinnen und -beratern und lassen Sie Ihren Kreditwunsch prüfen. Werden Sie nicht selbst zu Ihrem eigenen Stolperstein auf dem Weg zu Ihrem Wohntraum! Stehen Sie Ihrem Traum nicht selbst im Weg, indem Sie sich erst gar nicht trauen, bei uns um ein Kreditangebot anzufragen. Als HYPO NOE Landesbank können und werden wir uns jede Finanzierung ansehen und eine Lösung für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher finden!“