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Ausgabe Dezember 2023

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30.11.2023

Auch heuer wieder jeder sechste Lkw ohne ordentlicher Winterausrüstung unterwegs

Foto: dbn

Auch heuer wieder jeder sechste Lkw ohne ordentlicher Winterausrüstung unterwegs

Seit 1. November gilt wieder die verpflichtende Winterausrüstung für Lkw. Wiederholt führte die Polizei zum Auftakt des Winters umfassende Schwerverkehrs-Checks dahingehend durch. Im Einsatz waren rund 40 Einsatzkräfte. Kontrolliert wurde z.B. Montag, 6. November, bei Haag auf der A 1 Westautobahn, auf der A 5 Nord/Weinviertel Autobahn bei Schrick und auf der A 4 auf dem Verkehrskontrollplatz Bruck/Leitha. Das Ergebnis: Für die Fahrer:innen von rund 15 Prozent der kontrollierten Lkw wurden Strafmandate aufgrund fehlender oder nicht vollständiger Winterausrüstung verhängt.

Brigadier Willy Konrath, Leiter Landesverkehrsabteilung NÖ: „Glücklicher Weise ist die Ausrüstungs-Moral im Vergleich zum vergangenen Jahr gleichgeblieben, heuer haben wir 114 Anzeigen ausgestellt. Aber eines ist ganz klar, eine schlechte Winterausrüstung ist kein Kavaliersdelikt, das gilt für alle Fahrzeuge. Denn gerade schleudernde oder hängengebliebene Lkw stellen ein hohes Risiko dar.“

Passiert das, wirkt sich so ein Ereignis immer schwerwiegend auf den Verkehr und den Winterdienst der ASFINAG aus. Der zuständige Abteilungsleiter für die Betriebliche Erhaltung, Thomas Kritzer, weiß warum: „Ist die Autobahn durch hängengebliebene Fahrzeuge blockiert, kommen auch unsere Schneepflüge nicht mehr durch, die Straßenräumung kommt zum Erliegen. Daher sind für uns diese Auftakt-Kontrollen sowie die laufenden Überprüfungen durch die Polizei sehr wichtig. Schwarze Schafe mit schlechter oder gar keiner Winterausrüstung werden aus dem Verkehr gezogen und die Sicherheit damit erhöht.“

Vor allem in bergigen Regionen schneit es oft stark und auch in den Niederungen kann es jetzt in der kälteren Jahreszeit rasch zu winterlichen Fahrbahnbedingungen kommen. Dann braucht es eine Top-Ausstattung auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Auch, und vor allem rund um Wien. Abteilungsleiter Kritzer: „Verkehrssicherheit ist immer Teamwork“, „die ASFINAG arbeitet mit den modernsten Fahrzeugen und innovativsten Lösungen. Wenn dann auch die Verkehrsteilnehmenden mit winterfitten Fahrzeugen unterwegs sind, kommen alle gut durch den Winter.“

Sicher durch den Winter – Gemeinsam gelingt’s

In der ASFINAG stehen bei winterlichen Verhältnissen österreichweit rund 1.000 Mitarbeiter:innen in insgesamt 42 Autobahnmeistereien rund um die Uhr im Einsatz. Auf exponierten Abschnitten setzt die ASFINAG auf die Unterstützung externer Frächter und Abschleppunternehmen sowie auf innovative Wintereinsatzgeräte wie Fire Storms. Diese dienen als „Wiederanfahrtsunterstützung“ bei Verkehrsstillständen. GPS-gesteuerte Einsatzfahrzeuge, die Präventivstreuung mit flüssiger Sole zur Verhinderung von Reif- oder Schneeglätte sowie modernste Wetter-Prognosesysteme sind unter anderem ebenfalls Bestandteile des ASFINAG-Winterdienstes.

Mit der richtigen Lkw-Ausrüstung durch die kalte Jahreszeit

Damit die Sicherheit auch im Winter bei Schnee und tiefen Temperaturen hochgehalten werden kann, besteht für Busse und Lkw über 3,5 Tonnen ab 1. November Winterausrüstungs-Pflicht. Das bedeutet, zumindest auf den Antriebsrädern müssen Winterreifen montiert sein und geeignete Schneeketten mitgeführt werden – unabhängig davon, ob Schnee auf der Fahrbahn liegt oder nicht. Winterreifen sind mit den Bezeichnungen „M+S", „M.S." oder „M & S" gekennzeichnet. Für Lkw-Reifen für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gilt eine Mindestprofiltiefe von sechs Millimeter bei Diagonalbauweise und fünf Millimeter bei Radialreifen. Die Missachtung der Winterreifenpflicht wird bei Kontrollen mit hohen Strafen geahndet.

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