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Ausgabe Juli 2023

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30.06.2023

Maiszünsler: Gefräßiger Winzling

Foto: Keith Weller

Maiszünsler: Gefräßiger Winzling

Die Raupen des Maiszünslers vernichten jedes Jahr 4 Prozent der weltweiten Maisernte. Bei uns entwickelt dieser Schmetterling normalerweise nur eine Generation pro Jahr. In warmen Jahren kann aber noch eine zweite Generation schlüpfen.

Der Maiszünsler ist ein wichtiger Schädling im Feld- bzw. Feldgemüsebau. Schätzungen der Welternährungsorganisation FAO gehen davon aus, dass die Raupen dieses kleinen Schmetterlings jedes Jahr etwa 4 % der weltweiten Maisernte vernichten.

In Mitteleuropa entwickelt der Maiszünsler normalerweise nur eine Generation pro Jahr. In warmen Jahren läuft die Entwicklung jedoch rascher ab, sodass noch im Sommer die Falter einer zweiten Generation schlüpfen. Bisher hat die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) in ihrem Überwachungsprogramm noch keine zweite Generation von Maiszünslern in Österreich beobachtet; die Wahrscheinlichkeit dafür infolge der Klimaveränderungen steigt aber.

Die Raupen des Maiszünslers überwintern in Pflanzen-Stängeln wie z. B. Maisstoppeln oder von Wildpflanzen wie dem Beifuß. Im Frühjahr bei steigenden Temperaturen verpuppen sie sich, ab Anfang Juni schlüpfen die fertigen Maiszünsler. Die meisten Eier legen sie im Juli, nach einer Woche schlüpfen die Raupen und bohren sich in ihre Wirtspflanzen.

Mit dem Maiszünsler-Monitoring der AGES überwacht man den Maiszünsler und versendet über den Warndienst Pflanzengesundheit Warnmeldungen, sobald die Raupen schlüpfen.

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