Volksschul-Klasse beim Unterricht mit Laptops von PCs FÜR ALLE
Foto: PCs FÜR ALLE
Mehr als 18.000 Familien erhielten schon kostenlose Computer von PCs FÜR ALLE. Ungezählte weitere gingen an Schulen und gemeinnützige Einrichtungen in ganz Österreich, vereinzelt auch ins Ausland: für Schulen in der Ukraine, für vor dem IS geflüchtete Kinder im Irak. Aktuell ist eine Palette vollgepackt mit Computern, Bildschirmen, Druckern und Beamern auf dem Weg nach Lesbos. In einem Flüchtlingscamp auf der griechischen Insel wird sie die Doro Blancke Flüchtlingshilfe aus Graz für Computerkurse verwenden.
Die gebrauchten Geräte sind Spenden von Firmen und Privatpersonen. Die Freiwilligen von PCs FÜR ALLE bringen die alten PCs und Laptops wieder auf Vordermann. Nur 15 Minuten brauchen sie im Schnitt, um ein Gerät ausgabebereit zu machen: aufmachen, reinigen, falls nötig eine kleine Reparatur. Eine Grundausstattung kostenloser Programme befindet sich schon vorbereitet auf neuen Festplatten. Ein letzter Funktionstest und schon ist der Computer fertig für seinen neuen Einsatz. „Die meisten Computer bekommen wir mit mechanischen Festplatten. Die tauschen wir gegen neue SSD-Speicher. Das macht die Geräte spürbar flotter und noch einige Jahre nutzbar.“ erklärt Vereinsobmann Peter Bernscherer. Die alten Festplatten werden anschließend zerstört, das schützt allfällig noch darauf vorhandene Daten.
„Computer spielen seit der Corona-Pandemie eine entscheidende Rolle im Schulunterricht. Niemand soll deswegen aus Armut den Zugang zu Bildung verlieren.“ spricht Bernscherer über seine Motivation zur Vereinsgründung im Jahr 2020. Denn das drohte damals vielen Kindern und Jugendlichen, die sich plötzlich im Homeschooling wiederfanden und deren Eltern das Geld für den Kauf eines Computers fehlte.
Neben dem sozialen Mehrwehrt spielt für viele der Freiwilligen auch Umweltschutz eine Rolle bei ihrem Engagement im Verein. Viele Menschen und Firmen ersetzen regelmäßig ihre Computer, um stets auf dem neuesten Stand zu sein. Die alten Geräte sind dabei oft noch in einem guten Zustand und bieten alles was Kinder und Jugendliche benötigen um zu lernen oder auch um Bewerbungen zu schreiben. „Für alltägliche Aufgaben neue Computer anzuschaffen ist eine Verschwendung von Rohstoffen und Energie, wenn man stattdessen hervorragend gebrauchte Geräte verwenden kann.“ so Obmann Peter Bernscherer abschließend.
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