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Ausgabe Jänner 2023

CHRONIK

Sportlerin und Sportler des Jahres 2022

LH Kaiser und LR Schuschnig bei „Nacht des Sports 2022“ – LH Kaiser: Kärntner Sportfamilie lebt Solidarität und Zusammenhalt, Sport erwies sich in Pandemie als resilient
Foto: LPD Kärnten/Höher

Sportlerin und Sportler des Jahres 2022

Die Kärntner Sportfamilie traf sich am 21. Dezember 2022, zur traditionellen „Nacht des Sports“ im Casineum Velden. Dabei wurden die Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet, die von 64 Mitgliedern des Sportpresseklubs Kärnten (SPK) gewählt wurden. Seitens der Landespolitik waren Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser, Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig sowie die Landtagspräsidenten Reinhart Rohr und Josef Lobnig dabei, die allen Ausgezeichneten herzlich gratulierten.

Kaiser hob die enge Zusammenarbeit in jedem Bereich des Sports in Kärnten hervor. „Von den Aktiven bis zum Nachwuchs, der Breitensport, die Funktionärinnen und Funktionäre, die Sportpresse, die politisch Verantwortlichen, alle sind eine große Familie, die das Gemeinsame in den Mittelpunkt stellt, die Solidarität und Zusammenhalt lebt“, betonte er. Durch die Pandemie sei der Kärntner Sport gut durchgekommen und habe sich als resilient erwiesen. „Trotz der großen Herausforderungen hat der Kärntner Sport viele Erfolge gefeiert, bei Olympia, den Paralympics, Welt- und Europameisterschaften, vielen weiteren Bewerben“, so Kaiser. Er verhehlte aber auch nicht, dass die Sportvereine durch die Pandemie und Teuerung finanzielle Sorgen haben, die es gemeinsam zu bewältigen gelte.

SPK-Obmann Marijan Velik bezeichnete die „Nacht des Sports“ als „Weihnachtsfeier der Kärntner Sportfamilie“ und zeigte sich froh darüber, dass man sich wieder live treffen könne. In den vergangenen zwei Pandemiejahren habe man die Sportehrungen im Rahmen der Corona-Auflagen durchgeführt. Dafür dankte er dem Protokoll des Landes Kärnten. Ebenso dankte er allen Partnern und Unterstützern der „Nacht des Sports“.

Landessportdirektor Arno Arthofer stellte den „Kärnten Sport Fonds“ kurz vor, der gemeinsam mit den drei Dachverbänden gegründet wurde. Ziel sei es, damit Sportlerinnen und Sportler in Notlagen zu unterstützen. „Die Kärntner Sportfamilie hält zusammen, wenn man sie braucht“, so Arthofer. Während der „Nacht des Sports“ spulte Ultraläufer Dominik Pacher am Laufband Kilometer für den „Kärnten Sport Fonds“ herunter.

Kärntens Sportlerin des Jahres wurde zum dritten Mal Snowboarderin Anna Gasser. Sie hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking ihren Titel im Big Air verteidigt. „Das Verteidigen war schwerer als die erste Medaille. Ich bin froh, dass es mir nochmal gelungen ist“, erzählte Gasser. Zum fünften Mal Kärntens Sportler des Jahres wurde Skirennläufer Matthias Mayer, der im Februar zum dritten Mal Olympia-Gold im Super-G geholt hat. Er trainiert gerade auf der Gerlitzen, berichtete er, am Sonntag geht es für ihn nach Bormio.

Sportlerin des Jahres mit Behinderung wurde die Skisportlerin Elina Stary mit ihrer Guide Celine Arthofer. Sie holte bei der WM Silber und Bronze, wurde Dritte im Gesamtweltcup und belegte bei den Paralympics einen vierten und einen sechsten Rang. Sportler des Jahres mit Behinderung wurde der Skisportler Markus Salcher. Er holte bei den Paralympics in Peking zweimal Silber, bei den Weltmeisterschaften in Lillehammer gewann er zwei Goldmedaillen.

Aufsteigerin des Jahres wurde Seglerin Rosa Donner, die in der 470er Mixed Team Segelkategorie den U21-Weltmeistertitel holte und zudem Dritte bei der U24-WM und Zweite bei der U21-EM wurde. Zum Aufsteiger des Jahres wurde der Skispringer und dreifache Juniorenweltmeister Daniel Tschofenig gewählt.

Special Olympics Sportlerin des Jahres wurde die Radsportlerin Stefanie Kogler von der Heimstätte Birkenhof. Sie wurde Erste im 500 Meter-Bewerb der Sommerspiele 2022. Special Olympics Sportler des Jahres wurde Roland Slug vom DSG Kärnten Team Grafenstein. Beim Bowlen holte er den zweiten Platz im Einzelbewerb der Sommerspiele 2022 und den ersten Platz im Teambewerb.

Für seine gesamte Laufbahn als Sportler und Funktionär wurde Franz Wiegele ausgezeichnet. Er ist seit 70 Jahren mit dem Nordischen Sport eng verbunden und prägt ganz wesentlich den SV Achomitz-ŠD Zahomc. Er war selbst als Skispringer aktiv und feierte als Trainer zahlreiche Erfolge. Eine Sonderehrung anlässlich seines Rücktritts vom Spitzensport gab es für den ehemaligen Fußballprofi Martin Hinteregger.

Der EV Rottendorf/Seiwald wurde zur Mannschaft des Jahres gekürt. Entscheidend dafür war der insgesamt fünfte Gesamtsieg im Europapokal Eisstockschießen.

Moderiert wurde die „Nacht des Sports“ von Hannes Orasche. Es war die 58. Sportehrung seit 1965. Im Publikum war auch der allererste Kärntner Sportler des Jahres, Skilegende Stefan Sodat. Für die musikalische Umrahmung sorgte Udo Wenders. Erstmals wurde die Sportehrung live auf https://kaernten.tv/ übertragen.

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